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Digitalisierung bleibt das strategische Top-Thema – nicht nur für Konzerne, sondern gerade für den deutschen Mittelstand. Doch bevor Sie in neue Tools, Prozesse oder Geschäftsmodelle investieren, sollten Sie beantworten können: Wie digital sind wir heute eigentlich? Genau hier setzt ein digitaler Reifegrad-Check an. Er zeigt, wo Sie stehen, welche Schritte priorisiert werden sollten und wie Sie im Vergleich zu Wettbewerbern abschneiden.
Nachfolgend erfahren Sie:
Warum ein strukturierter Reifegrad-Check die Basis jeder Digital-Roadmap ist
Welche vier Stufen des digitalen Reifegrads typisch sind
Wie Sie mit einem 15-Fragen-Selbsttest Ihren Status erfassen
Welche konkreten Mehrwerte die Auswertung – samt Benchmark – liefert
Wie Sie über unseren Online-Selbsttest eine detaillierte Auswertung als PDF erhalten (Lead-Form am Ende)
Warum überhaupt ein digitaler Reifegrad-Check?
Der deutsche Mittelstand gilt als Rückgrat der Wirtschaft – gleichzeitig hemmt die gewachsene IT-Landschaft oft Tempo und Innovationsfähigkeit. Ein strukturierter digitaler Reifegrad-Check macht „Digitalisierung“ endlich mess- und steuerbar:
Objektive Standortbestimmung: Verlassen Sie die Bauchgefühl-Debatte („Wir sind doch schon digital“) und quantifizieren Sie, was wirklich passiert.
Fokussierte Investitionen: Budgets fließen dort, wo der ROI am höchsten ist – nicht in den lautesten Trend.
Transparenz für Stakeholder: Vom CEO bis zur HR-Leitung wissen alle, warum bestimmte Projekte Vorrang haben.
Messbare Fortschritte: Wiederholen Sie den Check jährlich und machen Sie Erfolge sichtbar – ein starkes Signal an Belegschaft, Board und potenzielle Talente.
Das Digital Maturity Model: Vier Stufen, ein Ziel
Verschiedene Frameworks existieren – Gartner, Deloitte oder BID3 –, doch die Prinzipien ähneln sich. Für den Mittelstand hat sich ein vierstufiges Digital Maturity Model bewährt. Jede Stufe beschreibt typische Merkmale in den Dimensionen Strategie, Prozesse, Technologie, Daten & People.
1. Digital Starter – „Wir digitalisieren ad hoc“
Strategie: Digitalisierung wird als isoliertes IT-Projekt gesehen.
Prozesse: Manuelle Workarounds dominieren, Papier ist allgegenwärtig.
Technologie: Insellösungen ohne Schnittstellen; Legacy-Systeme bremsen.
Menschen & Kultur: Digitalisierung ist Chefsache – Einzelkämpfer statt cross-funktionaler Teams.
2. Digital Performer – „Wir optimieren bestehende Prozesse“
Strategie: Erste klare Ziele (Kosten senken, Durchlaufzeiten verkürzen).
Prozesse: Kernprozesse (z. B. Rechnungsfreigabe) laufen digital; Workflows sind dokumentiert.
Technologie: Standard-Cloud-Tools, rudimentäre API-Nutzung.
Menschen & Kultur: Change-Management-Schulungen starten; Pilotprojekte als Proof-of-Concept.
3. Digital Integrator – „Wir vernetzen das Gesamtunternehmen“
Strategie: Digitalisierung ist Teil der Gesamtstrategie.
Prozesse: End-to-End-Prozessdigitalisierung; KPI-basierte Steuerung in Echtzeit.
Technologie: Plattform-Ansatz, Microservices, Low-Code/No-Code zur schnellen Umsetzung.
Menschen & Kultur: Interdisziplinäre Teams, agiles Projektmanagement, HR fördert Digital-Skills.
4. Digital Innovator – „Wir erschließen neue Geschäftsmodelle“
Strategie: Datengetriebene Innovation; Plattform-Ökosysteme und Servitisierung.
Prozesse: Automatisierte, KI-gestützte Prozesse; kontinuierliche Optimierung via Data Analytics.
Technologie: Cloud-native, AI at scale, IoT und Edge-Computing werden verknüpft.
Menschen & Kultur: Experimentier- und Lernkultur, Fail-Fast-Mentalität, Continuous Upskilling.
Gut zu wissen: Nur wenige Unternehmen springen direkt zu Stufe 4. Der Weg führt über konsolidierte Prozesse (prozess digitalisierung mittelstand) und etablierte Daten-Governance.
15-Fragen-Selbsttest: Wo stehen Sie?
Nehmen Sie sich fünf Minuten, bewerten Sie jede Aussage auf einer Skala von 1 = trifft gar nicht zu bis 5 = trifft voll zu. Addieren Sie anschließend Ihre Punkte.
Unsere digitale Strategie ist schriftlich fixiert und dem Vorstand bekannt.
Wir messen den Erfolg digitaler Projekte mit klaren KPIs.
Kernprozesse laufen Ende-zu-Ende ohne Medienbrüche.
Mitarbeitende können orts- und geräteunabhängig arbeiten.
Daten liegen in einer einheitlichen, strukturierten Form vor.
Business- und IT-Teams arbeiten in cross-funktionalen Squads.
Unsere IT-Architektur basiert auf Cloud- oder Hybrid-Umgebungen.
APIs sind dokumentiert und werden aktiv genutzt.
Wir nutzen Automatisierung (RPA, Workflows) zur Effizienzsteigerung.
Kundeninteraktionen sind in Echtzeit nachvollziehbar (360°-Sicht).
Innovationsbudgets sind explizit für Experimente reserviert.
Digitale Kompetenzen werden durch regelmäßige Trainings gefördert.
Datensicherheit & Compliance sind integraler Bestandteil jeder Lösung.
Wir analysieren Kundendaten proaktiv, um neue Services zu entwickeln.
Neue digitale Produkte erzielen bereits Umsatz oder Leads.
Auswertung
Punktzahl | Stufe | Interpretation | Sofort-Aktion |
---|---|---|---|
15–30 | Digital Starter | Erste digitale Inseln – Zeit für eine Roadmap. | Quick-Wins identifizieren, Sponsorship sichern. |
31–55 | Digital Performer | Prozesseffizienz steigt, jedoch fehlt End-to-End-Sicht. | Priorisierte Digital-Projekte mit Business-Case aufsetzen. |
56–70 | Digital Integrator | Unternehmenskultur und Systeme sind vernetzt. | Skalieren, Governance festigen, Daten monetarisieren. |
71–75 | Digital Innovator | Digital leader! Jetzt Market-Shaping oder neue Ökosysteme. | Innovationsportfolio erweitern, Partnerschaften vertiefen. |
Mehrwert der detaillierten Auswertung
Maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen – abgestimmt auf Ihre Branche und IT-Landschaft
Benchmarking – sehen Sie, wie sich Unternehmen ähnlicher Größe im digital maturity model positionieren
Priorisierte Roadmap – klare Milestones für das nächste Quartal bis Jahresende
ROI-Prognose – Finanz- und Ressourceneinschätzung für jedes Projektcluster
People-First-Analyse – Fokus auf Change-Management und Skill-Gaps in HR
Praxisbeispiel: Ein Maschinenbau-Zulieferer aus Baden-Württemberg erzielte nach Reifegrad-Check eine Durchlaufzeitreduktion von 35 % in der Auftragsbearbeitung – ohne neue Hardware-Investitionen.
Häufige Fragen von CEO, HR- und IT-Leitung
Wie unterscheidet sich der Check von klassischen Prozess-Audits?
Während Audits häufig auf Compliance zielen, bewertet der Reifegrad-Check explizit Innovations- und Wettbewerbspotenzial.
Müssen wir alle vier Stufen vollständig durchlaufen?
Nicht zwingend – doch ohne robuste Grundprozesse ist jede disruptive Idee zum Scheitern verurteilt.
Können wir Ergebnisse für Investorengespräche nutzen?
Ja. Ein quantifizierbarer Digitalisierungsstatus erhöht Transparenz und signalisiert Zukunftsfitness.
Nächste Schritte: Jetzt kostenlosen Online-Selbsttest starten
Neugierig, wo Ihr Unternehmen im Vergleich wirklich steht?
Klick auf „Jetzt testen“ – Sie gelangen zum Online-Self-Assessment (ca. 12 Minuten).
Fragebogen ausfüllen – tiefergehender als der Kurzt-Test oben, inkl. Geschäftsmodell-Aspekte.
PDF-Report erhalten – individuelle Auswertung, Benchmark-Ranking und Handlungsempfehlungen.
Jetzt testen und PDF-Report sichern
Fazit
Ein digitaler Reifegrad-Check ist mehr als ein Buzzword. Er ist das Fundament, um Ressourcen klug einzusetzen, Change-Management strukturiert zu steuern und neue Umsatzquellen zu erschließen. Ob Sie gerade als Digital Starter die ersten Prozesse digitalisieren oder als Digital Integrator datengetriebene Services anbieten – der iterative Blick auf den eigenen Reifegrad sorgt für Klarheit und Geschwindigkeit.
Machen Sie heute den ersten Schritt. Testen Sie Ihr Unternehmen – und gestalten Sie die Zukunft aktiv statt reaktiv.